- Wittenburg: Entscheidung erst nach der Stichwahl

vom 12. Januar 2014
Aus der Redaktion des Hagenower Kreisblatt

Stefan Schwarz mit eindeutiger Mehrheit von Feuerwehrmitgliedern zum neuen Wehrführer gewählt

Meine Amtszeit läuft aus. Das ist der Grund, warum wir heute wählen. Ich stelle mich nicht wieder der Wahl nicht wegen der Querelen. Ich möchte mich in diesem Jahr etwas mehr meinem Privatleben widmen. Aber ich möchte mich nicht aus der Feuerwehr zurückziehen“, begründet Volker Siering am Freitagabend auf der Jahreshauptversammlung der Wittenburger Wehr vor den 56 Mitgliedern und weiteren Gäste im Feuerwehrgebäude seinen Rückzug als Wehrführer. Es sollte eine Mammutsitzung werden, denn neben dem Wehrführer und seinem Stellvertreter hatten die Kameraden zudem ihren Zugführer, den Jugendwart und den Kassenwart zu bestimmen. Das alles erfolgte in geheimer Wahl. Dementsprechend lange zog sich das gesamte Prozedere hin.Zwei Kandidaten gingen für die Wahl zum Wehrführer ins Rennen, Axel Körner und Stefan Schwarz (SVZ berichtete). Nach dem ersten Wahlgang erreichte keiner der Kandidaten die erforderliche Mehrheit, deshalb gab es ein Stechen, aus dem dann Stefan Schwarz mit 31 zu 24 Stimmen für Axel Körner hervorging.

Die Kameraden der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr haben ein wirklich turbulentes Wochenende hinter sich. Fünf Einsätze fuhren sie in nur drei Tagen.

So wurden sie am letzten Freitag gegen 11.19 Uhr zu einem Gasaustritt in der Postverteilerstation nach Wittenburg, in die Große Straße 6 gerufen. Bei der Lageerkundung wurde durch den Einsatzleiter Stefan Schwarz festgestellt, dass es sich um ein Paket handelte, aus dem Gas austrat. Drei Fahrzeuge mit 14 Kameraden waren zum Einsatz ausgerückt. Das Paket wurde schließlich geöffnet und die darin befindliche Gasflasche geschlossen.

Ebenfalls am Freitag, Alarmierungszeit 12.29 Uhr, wurden die Brandbekämpfer zu einer Firma Am Mühlenberg in Wittenburg gerufen. Der Grund: die Auslösung einer Brandmeldeanlage. Sie erfolgte, so ergab die Kontrolle, durch die Beschädigung der Sprinkleranlage. Der Schaden wurde durch die Freiwillige Feuerwehr Wittenburg behoben und das ausgetretene Wasser durch die Mitarbeiter aufgenommen. Auch hier war die Wehr mit drei Fahrzeugen und 14 Kameraden vor Ort, Einsatzleiter war wiederum Stefan Schwarz.

Einen Tag später gab es um 5.45 Uhr eine Alarmierung für die Sparkasse in Wittenburg, bei der es sich nach ersten Erkenntnissen um eine Rauchentwicklung im Vorraum handelte. Diese Meldung bestätigte sich, denn es wurden Reste von einem Feuerwerkskörper vorgefunden. Die Räumlichkeiten der Sparkasse wurden mit einem Belüftungsgerät von den Rauchgasen befreit und die Einsatzstelle der Polizei übergeben. Sechs Fahrzeuge und 28 Kameraden rückten dafür mit Einsatzleiter Mathias Pommerening aus.

Ebenfalls am Sonnabend gegen 20.54 Uhr wurde Am Wiesengrund in Wittenburg eine Rauchentwicklung gemeldet, die sich auch bestätigte. Kameraden mit schwerem Atemschutz öffneten die Wohnungstür und fanden in der Küche einen Kochtopf auf dem eingeschalteten Herd vor. Die Bewohnerin war nicht vor Ort, wurde aber durch die Polizei verständigt. Fünf Fahrzeuge und 28 Kameraden waren mit Einsatzleiter Mathias Pommerening vor Ort.

Am vergangenen Sonntag, dem 24. November, kam es gegen 12.26 Uhr, also der klassischen Mittagszeit, in der Fritz-Reuter Straße in Wittenburg zu einem Schornsteinbrand, der von aufmerksamen Nachbarn bemerkt und zugleich gemeldet worden war.

Die Feuerwehr reinigte nach dem Anrücken den Schornstein über die Drehleiter, entfernte einige Glutreste und verhinderte somit wahrscheinlich Schlimmeres. Mit fünf Fahrzeugen und 24 Kameraden agierten die Brandbekämpfer vor Ort. Ihr Einsatzleiter war Stefan Schwarz.

06.11.2013
06.11.2013

Die Retter sprechen von einem Wunder: Bei einem schweren Unfall nahe Wittenburg im Landkreis Ludwigslust-Parchim kippte ein tonnenschwerer Lkw nach einem Crash auf ein Auto und begrub es unter sich. Unfassbar: Die beiden Insassen des Pkw – Mutter (38) und Sohn (8) – überlebten schwer verletzt!

 

Die beiden Fahrzeuge waren auf einer Kreuzung zwischen den Ortschaften Hülseburg und Bobzin aus noch ungeklärter Ursache zusammengestoßen. Nach dem Crash rutschte der Wagen in einen Graben neben der Fahrbahn, der Sattelzug kippte auf ihn drauf.

Die Bergung der Verletzten gestaltete sich äußerst schwierig: Bevor der Lkw mit einem Spezialkran angehoben werden konnte, musste eine Überland-Stromleitung abgeschaltet werden. Erst nach zwei Stunden drangen die rund 30 Retter zu dem völlig demolierten Wrack und den Verletzten vor, die die ganze Zeit ansprechbar gewesen seien.

„Das Auto musste vollständig aufgeschnitten werden“, so Polizeisprecher Klaus Wiechmann. Erst wurde die Fahrerin, eine halbe Stunde später der Junge geborgen. Mutter und Sohn kamen per Hubschrauber in eine Schweriner Klinik. Der Lkw-Fahrer erlitt einen Schock.

Was genau zu dem Unfall führte, wird jetzt von Experten untersucht. An der Unfallstelle treffen zwei Kreisstraßen aufeinander, eine davon ist Vorfahrtsstraße. Wer die Vorfahrt missachtete, sei noch unklar. Auch die Schadenshöhe konnte noch nicht geschätzt werden.

12.09.2013

Löscheinsatz am Kloddramer Gutshaus, der Brand war in dem Nebengebäude ausgebrochen. Mayk Pohle

 

Große Aufregung gestern Nachmittag in dem kleinen Dorf, das zur Gemeinde Vellahn gehört. Aus einem Nebengebäude des Gutshauses war Rauch gedrungen. Der Brand führte schließlich zu einem Großeinsatz der Wehren aus dem Vellahner Bereich sowie aus Wittenburg.

Zuerst vor Ort war die heimische Wehr, die an diesem Arbeitstag immerhin mit vier Einsatzkräften vor Ort sein konnte, wie Einsatzleiter Stefan Nagel im Gespräch mit unserer Redaktion verriet. Beim Eintreffen der Wehren waren zunächst keine Personen in dem direkt an das Gutshaus angrenzende Gebäude. Es folgten ein Angriff von innen und später auch mit Hilfe der Wittenburger Drehleiter ein Löschangriff über das Dach. Denn zwischen den Dachschindeln und der Isolation hatte sich wohl das Feuer ausgebreitet. Die Ursache des Brandes könnte in der Küche des Anbaus gelegen haben. Genaueres wird die Kriminalpolizei klären, die gestern ebenfalls vor Ort war.

Für die Löschangriffe wurde das Wasser aus einem mehrere Hundert Meter entfernten Brunnen gepumpt, dieser war erst vor zwei Jahren angelegt worden. Eine Maßnahme, die sich gestern bewährt hat.

Durch die umfangreichen Alarmierungen waren nach Schätzungen von Einsatzleiter Nagel am Ende mehr als 50 Feuerwehrleute vor Ort. Neben Kloddram und Wittenburg, waren Vellahn, Brahlstorf, Rodenwalde, Lehsen und Banzin vor Ort. Nach der unmittelbaren Brandbekämpfung entfernten Einsatzkräfte unter Atemschutz noch zahlreiche Ziegel von dem Gebäude. Wenig später wurden Lüfter in Stellung gebracht, um den Rauch aus dem Gebäude zu bekommen. In dem Nebengebäude befinden sich nach ersten Informationen Ferienwohnungen. Ob diese zum Zeitpunkt des Brandes auch vermietet waren, ließ sich vor Ort nicht klären. Auch die Polizei ging in einer Erstinformation davon aus, dass der Brand offenbar im Dachstuhl des zu zwei Wochenendwohnungen umgebauten Gebäudes ausgebrochen war.

Personen wurden bei dem Vorfall nach bisher vorliegenden Informationen nicht verletzt. Der Sachschaden dürfte allein durch das beschädigte Dach in die Tausende gehen, offizielle Schätzungen über die Schadenshöhe gab es gestern jedoch noch nicht. Der gestrige Brand war für die Wehren aus dem Amtsbereich der erste nach längerer Pause. Feuerwehrleute sprachen von zwei Jahren, in denen nichts Großes passiert sei. Der Einsatz der Wehren wurde von zahlreichen Schaulustigen beobachtet.

06.10.2013

Ein Riesenknall heute früh mitten in Wittenburg: Bei einem schweren Unfall ist ein Volvo XC60 aus bisher noch ungeklärter Ursache an der Kreuzung Goethe-/Ecke Steintorstraße direkt gegen die Hauswand eines Mehrfamilienhauses gerast.

Der Fahrer des SUV war in Richtung Hagenower Chaussee unterwegs und wurde bei der Kollision eingeklemmt. Ein sofort eingesetzter Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen.

Die polizeilichen Maßnahmen an der Unfallstelle dauern weiterhin an. Neben der Freiwilligen Feuerwehr Wittenburg und dem Rettungsdienst ist auch ein Mitarbeiter der DEKRA zur Klärung des Unfallherganges im Einsatz.

Schwerer Unfall auf der A 24 nahe der Abfahrt Wittenburg (Fahrtrichtung Hamburg): Nach ersten Informationen ist am Nachmittag ein voll besetzter grüner Mitsubishi mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Leuchtanhänger der Autobahnmeister Hagenow gefahren. Die vier Insassen des Autos erlitten schwere Verletzungen. Eine Frau, die hinten links saß, hat es besonders schlimm erwischt, sie musste aus dem Auto herausgeschnitten werden.

 

Zwei Rettungshubschrauber kamen zum Einsatz. Mitarbeiter der Meisterei wurden nicht verletzt, die Autobahn war voll gesperrt. Weitere Informationen folgen.

27.03.2013 Dodow

27.03.2013 Dodow

Mit der Beschaulichkeit des ansonsten recht friedlich schlummernden Dorfes war es gestern Vormittag gegen 10 Uhr schlagartig vorbei. Um diese Zeit rollten plötzlich Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren, Rettungsautos und ein Polizeiwagen durch den Ort in Richtung Ziggelmarker Weg. Ihr Ziel - ein leicht am Ufer zugefrorener Teich am Waldrand. Die Kameraden holten nach ihrer Ankunft Leitern von den Löschfahrzeugen, um einen reglos im Wasser liegenden 60-Jährigen aus dem Ort und dessen Hund zu bergen.

"Wir sind mit 17 Kameraden im Einsatz, 14 aus Wittenburg und drei aus Dodow", berichtete Volker Siering, der Ortswehrführer aus Wittenburg. Der 55-Jährige, der 60 Aktive befehligt, musste sich mit seinen Leuten etwas quälen, um Hund und Herrchen aus dem eiskalten Wasser zu bergen. "Wir haben leider noch kein Schlauchboot für solche Einsätze", sagte der Feuerwehrmann, das habe die Leichenbergung etwas kompliziert gemacht. Doch die Stadt Wittenburg habe bereits signalisiert, dass demnächst für die Kameraden ein solches Wasserfahrzeug angeschafft werde. Über den psychischen Druck eines solchen Dramas denke er nicht erst groß nach. "Wir müssen in solchen Momenten in erster Linie funktionieren, da greift ein Automatismus, der uns schützt", betonte Siering, der der Wittenburger Wehr seit elf Jahren vorsteht. Zusammen mit den Kameraden würde man dann nach den Einsätzen das Erlebte besprechen und so dafür sorgen, dass niemand mit den nicht selten grausigen Bildern alleine bliebe.

Bisher keine Hinweise auf eine Straftat konnte gestern Mittag Polizeisprecher Klaus Wiechmann aus Ludwigslust ausmachen. "Die genauen Umständen, die zum Tode des Mannes geführt haben, sind derzeit noch unklar. Eine Obduktion soll hier Aufschluss geben. Wir gehen jedoch nach Lage der Dinge momentan von einem tragischen Unglücksfall aus. Die Vermutung liegt unsererseits nahe, dass der Mann im Eis des Teiches eingebrochen ist und sich selbst nicht mehr helfen konnte."

Gefunden worden sei der Mann am gestrigen frühen Vormittag von einem Anwohner, der dessen Leiche im Wasser liegend vorfand. Es werde davon ausgegangen, dass der tödlich Verunglückte am späten Morgen mit seinem Hund in den Wald gegangen sei, um ihn wie gewohnt auszuführen.

Klaus Wiechmann: "Inwieweit der Hund bei diesem Unglück eine Rolle spielt, entzieht sich bisher jedoch unserer Kenntnis."